Am 7. August muß der Meditationsabend ausnahmsweise ausfallen!
Den Vortrag, den Thomas am 12.5. gehalten hat (Meditation a-moralisch), findet man auf der "Texte"-Seite.
Am So., d. 24. August lädt Sigrid uns in ihren Garten (Nähe Südkreuz) zu einem Kaffeekränzchen für unsere Meditierer ein, von 16 - 18 Uhr. Wer teilnehmen will, schreibe uns bitte eine mail; dann erhältst Du die näheren Angaben zum Ort.
Mischa Mangel, der mit unserer Meditationsgruppe verbunden ist, hat jetzt einen neuen Roman veröffentlicht. Er heißt "Die Vergegenwärtigung", ist im Droschl-Verlag Graz erschienen (ISBN 978-3-99059-177-2), ist 271 Seiten dick und kostet 24 €. Wir möchten dieses Buch sehr empfehlen, denn sein Gegenstand ist die Meditation, genauer: die meditative Betrachtung der Vergänglichkeit - aber eben nicht als Sachbuch, sondern als Roman. Sehr anregend, in einer sehr zugänglichen Sprache verfaßt. Ein ernsthaftes Buch, ein schönes Werk!
Vor einiger Zeit hat Daniel Herbstreit ein Gespräch mit uns über unsere "geistige Ausrichtung" als Podcast ins Netz gestellt.
Der Podcast heißt "Was glaubst du denn?! - Der Podcast über die Vielfalt des spirituellen Lebens", und ist bei Spotify, Apple Podcasts, Amazon, Deezer und bei YouTube zu finden. Mit dem folgenden Link geht es direkt zu dem Gespräch mit uns auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=BaWrJGkkNfc
Die politische Situation ist sehr beunruhigend. Das läßt die Meditation nicht unberührt. Ein Mittel, damit positiv umzugehen, ist die Metta-Meditation. Auf der Seite "Texte" findet Ihr einen Versuch, die Sätze, die in der Metta-Meditation verwendet werden, an diese Situation anzupassen.
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Folgende Alltagsaufgabe schlagen wir vor für den Zeitraum vom 3.-17.7.25:
Umgang mit dunklen und negativen Gefühlen.
Worum es geht:
Wer eine umfassende Achtsamkeit entwickeln will, muß auch die dunklen Seiten des Lebens ernst nehmen. Dazu gehört auch die ganze Fülle von schwierigen und negativen Gefühlen und Stimmungen wie Aggression, Neid, Gier, Eifersucht, Depression, Mutlosigkeit – auch: innere Leere, Langeweile, Gleichgültigkeit, Ungeduld, Hektik und vieles andere mehr. Diese Gemütsverfassungen (und oft auch daraus resultierende Verhaltensweisen und Reaktionen) kann ich oft nur schwer akzeptieren. Meistens führe ich einen Krieg gegen sie mit verschiedenen Taktiken: Ich versuche sie zu ignorieren, ich suche sie zu schwächen, mich abzulenken, sie zu bekämpfen. Aber aus dieser Gegnerschaft geht kein Frieden hervor; die schwierigen Stimmungen bleiben nur schwierig und fremd, letztlich unbekannt. Die Aufgabe besteht vielmehr darin, sie zu erkennen und sie anzunehmen, ohne sich von ihnen überwältigen und beherrschen zu lassen und ohne das eigene Verhalten davon bestimmen zu lassen.
Praktische Vorschläge:
* Entscheidend wichtig ist es, diese Stimmungen und Gefühle in sich überhaupt zu bemerken. Deshalb benutze Zeiten, in denen Deine Aktivitäten pausieren, dazu, Dich zu fragen: Wie geht es mir im Moment stimmungsmäßig?
* Wenn eine schwierige Stimmung vorherrschend wird, versuche, sie in akzeptierendem Geist und mit Interesse wahrzunehmen: Wie fühlt sie sich an? Mit welchen Gedanken, Bildern, Körpergefühlen, Reaktionen ist sie verbunden?
* Wenn es zu schwer ist, sie so direkt anzusehen, dann stelle sie Dir, wenn sie schon wieder abgetreten ist, in der Erinnerung vor und suche Dich in dieser Weise mit ihr zu befreunden.
* Wenn schwierige Stimmungen sich in unerträglicher Weise in den Vordergrund drängen, versuche Dich an positive Erfahrungen anzuschließen: Spüre den Atem, der Dir jetzt Leben gibt – spüre, wie Du fest auf dem Boden stehst, so daß Du Standfestigkeit gewinnst.
* Versuche in dieser Weise, Stimmung und Gefühl wahrzunehmen, aber auch einen Abstand dazu herzustellen, so daß Deine Handlungen nicht von diesen Gefühlen bestimmt und gelenkt werden. Die produktivste Weise, den Abstand zu erreichen, ist, wenn du diesen Phänomenen mit Interesse, mit Forschergeist begegnest!